Was heißt das schon – ein Anfang.. ?

..der Anfang eines Blogs, in dem fotografische Geschichten erzählt werden und der Fokus nicht nur auf einzelnen Bildern liegen soll, sondern vor allem auch auf den Momenten, in denen die Bilder entstanden sind.

Ein Foto, als ein für immer festgehaltener, winziger Augenblick, wird meiner Meinung nach erst dann zu einem wirklich guten Foto, wenn man es in seinem Kontext wahrnehmen kann. Wenn man nicht einfach eine leere Hülle, einen glatten, glänzenden Abzug betrachtet, sondern hinter dem äußeren Erscheinungsbild eine kleine Geschichte, einen wertvollen Moment erlebt.

Ein besonderes Foto ist vor allem besonders, wegen all dem, was man auf den ersten Blick gar nicht sehen kann – und vielleicht doch erahnt. Denn auch wenn wir hier genau diesen Blick hinter ein Foto werfen wollen, möchte ich gar nicht behaupten, dass dies immer geschehen muss! Manche bemerkenswerten Aufnahmen laden ihre Betrachter ganz von selbst dazu ein, etwas zu empfinden und ihre Kreativität spielen zu lassen – ich verstehe das als die entscheidende Charakteristik eines guten Bildes / eines guten Fotografen.

Dieser erste Beitrag hier ist nicht nur der Anfang für diesen Blog, er entspricht auch dem Anfang meines Versuches einige meiner Gedanken schriftlich niederzubringen. Und was würde besser dazu passen, als auch fotografisch einen ganzen Schritt zurückzugehen und auf die Anfänge meiner Fotografie zurückzublicken und kleine Geschichten und Geschehnisse von damals erneut zu erleben? Der Anspruch dieses Blogs ist es also weder textlich, noch fotografisch das bestmögliche „Produkt“ zu präsentieren, sondern ich möchte selbst zurückblicken, wiedererleben, erkennen und lernen!

Beginnen möchte ich dabei in:

Leipzig (03/2019)

Visual Portfolio, Posts & Image Gallery for WordPress
Anekdote zum Foto: Ich hatte noch ziemlich frisch eine neue Kamera und war sowas von begeistert von der Tiefenunschärfe, dass ich solche Fotos öfter gemacht habe als es wohl nötig gewesen wäre. Dieses hier mag ich trotzdem immer noch, weil crispe, splashende Regentropfen einfach nie uncool werden!!

Leipzig wird für mich immer ich eine ganz besondere Stadt bleiben; mein erstes richtiges Zuhause nach dem Abi in der ersten eigenen WG, erste Waschmaschine, erste übergangsweise Arbeit, erste Erfahrungen mit dem studentischen Leben (leider nicht selbst als Student) und für mich als junger Provinzstädtler genau die richtige Größe, um die unbegrenzten Möglichkeiten des Großstadtlebens kennenzulernen, ohne die ganze Zeit ängstlich überfordert sein zu müssen! In Leipzig habe ich viel davon gelernt was es heißt selbstständig zu sein, sodass ein Teil von mir mit Sicherheit dort erwachsen geworden ist.

Meine Zeit in Leipzig war in meinen Erinnerungen aufregend, neu, herausfordernd und am Ende hat immer alles irgendwie geklappt! Und doch ist dieses verregnete Bild des schiefen, gepflasterten DDR-Bürgersteiges hier passend für mich, denn ich habe nie in Leipzig studiert, dort schlussendlich nur ein Jahr gewohnt und war als Nicht-Student immer auch ein bisschen ein Beobachter von außen – nie gänzlich zugehörig. Die Bilder in dieser Geschichte entstanden auch nicht in meiner eigenen Zeit in Leipzig, sondern bei dem Besuch meines Freundes Christian:

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